Apilarnil ist definitiv keine neue Krankheit. Es ist schlicht und
einfach ein Bienenprodukt, was aber hierzulande nicht jeder kennt,
obwohl die Endeckung mit Nutzgeflügel – den Enten – zusammenhängt, und
demzufolge für uns Vogelzüchter daher besonders interessant sein sollte.
Nachfolgend möchte ich Apilarnil einmal näher vorstellen.
Wer hat Apilarnil entdeckt ?
Auf Apilarnil wurde Nicolae Illiesiu aufmerksam. In dem Wort Apilarnil ist der Endecker „integriert“:
- Api = dem lateinischen Name der Biene,
- Lar = Larven,
- N = dem ersten Buchstaben des Vornamens seines Erfinders (Nicolae),
- IL = den ersten zwei Buchstaben seines Familiennamens (Iliesiu).
Wie wurde Apilarnil endeckt ?
Die
Geschichte ist sehr spannend. Als Herr Iliesiu zu Hause bei seinen
Eltern zuhause in Rumänien zu Besuch war, erzählte sein Vater, ein
passionierter Imker und erfolgreicher Entenzüchter, einige
Beobachtungen. In einem Frühjahr beobachtete er, dass seine kleinen
Entenkücken sich viel schneller entwickelten als in den vergangenen
Jahren. Nun überlegte er, warum das so ist. Einen Grund mußte es dafür
ja geben. Schliesslich fand er heraus, dass der Unterschied darin
bestand, dass er in dem Jahr seinen Enten Drohnenlarven aus seinen
Bienenvölkern verfüttert hatte.
Nicolae Iliesiu erkannte das
Potential, was dahinter steckte und fing an, alles zu erforschen, was
mit Drohnenlarvenextrakt zu tun hatte. Nachdem ihm eine konstante
Belieferung mit Apilarnil gelang, begann er mit der Unterstützung von
vielen anderen Menschen Merkmale, Zusammensetzung, pharmakologische
Eigenschaften, Indikationen, allgemeine Verwendungen,
Kontraindikationen, Verabreichung, Dosierung, Präparate, Produkte, usw.
zu erforschen bzw. zu entwickeln. Er konnte über 25 Erfindungen
patentieren.
Was ist Apilarnil genau ?
Dieses
Produkt ist ein Extrakt des gesamten Gehalts der Drohnenzellen mit 7
Tage alten Drohnenlarven. Diese Zellen enthalten Drohnenlarven (6-7 Tage
alt), spezifische Nährmittel für diese Larven (Larvenfutter, Honig,
Bienenbrot), Spuren von Propolis, usw. Diese Zusammensetzung lässt die
Schlussfolgerung zu, dass Apilarnil der „männliche“ Gegenspieler des
Weiselfuttersaftes ist.
Es gibt übrigens verschiedene Arten von Apilarnil:
- frisch geernteter Apilarnil (nicht homogenisiert und nicht gefiltert)
- homogenisiert und gefiltert
- gefriergetrocknet.
Gewinnung von Drohnenbrut
Zitat(Quelle: Deutscher Apitherapie-Bund e.V.)
„Einen Extrakt aus Drohnenlaven gewinnt man, indem man Drohnenwaben aussaugt oder auspresst. Die sehr weichen Larven werden dabei getötet. Das mag grausam klingen, aber in der heute üblichen Imkerpraxis werden Drohnenwaben samt Inhalt ausgeschnitten und mehr oder weniger als Abfall entsorgt. Die Drohnenlarven und Puppen sind dann im besten Fall noch Futter für Vögel.
[…]
Drohnenlarvenextrakt besteht, wie Gelee Royal, zu 65-75% aus Wasser. Der Rest an Trockensubstanz enthält Proteine, 19 verschiedene Aminosäuren, Kohlenhydrate, Lipide (Fette), außerdem Betacarotin und Cholin die Vitamine A, E, B1, B 2 , B6, sowie Mineralstoffe (Calcium, Phosphor, Sodium, Potassium und Magnesium) und Spurenelemente.
Davon abgesehen, dass Apilarnil wegen seiner Nährstoffe, Vitamine und Hormone eine Art Kraftfutter für Mensch und Tier darstellt, eignet es sich wegen seiner leichten Verdaubarkeit auch gerade für kranke und geschwächte Menschen als Energiespender.“
Welche Eigenschaften hat Apilarnil ?
Die Eigenschaften ähneln sehr denen des Weiselfuttersaftes. Hier im Forum werde ich nicht näher auf die verschiedenen Eigenschaften eingehen, da dies zu komplex wird. Interessant sind vielleicht auch noch die physikalisch-chemische Eigenschaften:
- Säuregehalt (pH): 5,6 – 6,9
- Wassergehalt: 65 – 75%
- Trockensubstanz: 25 – 35%
- Gesamteiweiße: 9 – 12 g%
- Gesamt Kohlenhydrate: 6 – 10 g%
- Gesamtlipide: 5 – 8 g%
- Mineralstoffgehalt nach Veraschung: max. 2%
- Unbestimmte Substanzen: max. 3%
- Dichte: 1,1 – 1,2
Ich freue mich über den Dialog mit Euch ! Vielleicht hat jemand mit Apilarnil bereits Erfahrungen gemacht.